Pferdegestützte Therapie

Die Pferdegestützte Förderung eignet sich grundsätzlich für alle Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die einen liebevollen, angstfreien Umgang mit dem Pferd und einen sanften Weg zum Reiten suchen. Besonders hilfreich ist die Pferdegestützte Therapie:

 

zur Förderung…

 

... der Aufmerksamkeit, Konzentration und Selbständigkeit

... des Selbstbewusstseins und Umgang mit Emotionen

... sozialer Kompetenzen

... der Lernmotivation

... der Wahrnehmung, Koordination und Körperbewusstseins

... der Sprachentwicklung

... intensiver Natur- und Tiererfahrungen

... der seelischen Ausgeglichenheit und Stabilisierung

... und vielem mehr

 

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Für Wen eignet sich die Pferdegestützte Therapie Besonders?

Besonders hilfreich ist die Pferdegestützte Therapie für Kinder und Jugendliche mit:

  • AD(H)S
  • Autismus
  • Hochsensibilität
  • Teilleistungsstörungen
  • Verhaltensauffälligkeiten
  • Störungen im emotionalen Bereich wie Selbstvertrauen, Trauer, Aggression, u.v.m
  • Störungen im sozialen Bereich wie Beziehungs- und Kommunikationsprobleme, Mobbing
  • schwierigen Lebenssituationen
  • Lernstörungen und Lernbehinderungen
  • Psychomotorischen Befunden wie Hypper- und Hyppotonus, sowie Verzögerung der Grob-, Fein- und Graphomotorik
  • Auffälligkeiten in der Wahrnehmung wie Gleichgewicht, Koordination und Kraftdosierung
  • Sprachverzögerung
  • Entwicklungsverzögerungen
  • geistiger und oder körperlicher Behinderung
  • Therapiemüdigkeit

Willkommen zur Zusammenarbeit sind auch Volksschulen, Kindergärten und weitere pädagogische Institutionen.

Wie Läuft eine Pferdegestützte Therapie Ab?

 

Das Kind besucht über ein Schuljahr hinweg wöchentlich sein Bezugspferd und wird über die gesammte Zeit hinweg von der selben Therapeutin begleitet. Ein regelmässiger Austausch und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Ihnen als Eltern/Institution erleben wir dabei als wesentlicher Erfolgsfaktor für die Wirksamkeit der Therapie.

 

Bei der Pferdegestützten Therapie wird das Pferd nicht nur geritten, es wird beobachtet, geführt, berührt, geputzt, gefüttert und gepflegt. Im Zentrum steht der Förderbedarf des Kindes und der Beziehungsaufbau zum Pferd. So kann zum Beispiel Konzentration und Merkfähigkeit trainiert werden, indem das Kind beispielsweise spielerisch selbständig immer die selben Putzutensilien für die Pflege des Pferdes benutzen soll und diese mit zunehmendem Fortschritt stetig in der Reihenfolge erweitert werden. Auf dem geführten Pferd kann sich das Kind in freier Natur durch den lösenden Bewegungsrhythmus angstfrei tragen lassen oder auch gymnastische Übungen und Geschicklichkeitsspiele ausführen. Aktives Reiten bieten sich als weiterführende Möglichkeiten an. Nach individuellem Förder- bzw. Therapieplan können verschiedene Verhaltensweisen und Entwicklungsbereiche spezifisch angegangen werden. Die Pferdegestützte Therapie findet in der Regel im Einzelsetting statt.

Warum ist die Pferdegestützte Therapie wirksam?

„Kinder haben aus einem grundlegenden menschlichen Bedürfnis heraus eine natürliche Zuneigung zu Tieren.“ (Gäng, 2010)

Diese Tatsache macht sich die Pferdegestützte Therapie zu Nutze. Das Pferd spricht den Menschen im Kontakt ganzheitlich und über alle Sinne an. Es bildet somit den wesentlichen Unterschied zu allen andern nicht tiergestützten Therapien. Das Pferd weckt sofort das Interesse des Kindes und findet dadurch auch sofort Zugang zum Kind.

 

Das Pferd hat ein feines Gespür für Stimmungen. Es spiegelt dem Kind unverfälscht und klar dessen Verhalten. Diese Erfahrung lässt Lernprozesse zu, welche das Kind erfolgreich vom geschützten Übungsrahmen des heilpädagogischen Reitens in seine Lebenswelt übertragen kann.

 

Die Therapeutin spielt in diesem Beziehungsdreieck „Klient-Pferd-Therapeut“ die Rolle der Beobachterin und Vermittlerin. Durch das natürliche und bodenständige Umfeld der Pferdegestützten Therapie, wie dem Stall, den Tieren und der freien Natur, kommt zudem selten eine typische Therapieatmosphäre auf. Einem ungezwungenen, fröhlichen und effizientem Entwicklungsprozess steht so nichts mehr im Wege.

Was ist Pferegestützte Therapie Genau?

Unter dem Begriff "Pferdegestützte Therapie" werden pädagogische, heilpädagogische und soziointegrative, resp. psychologische, therapeutische und rehabilitative Einflussnahmen mit Hilfe des Pferdes zugunsten von Menschen mit Beeinträchtigungen verstanden (vgl. Schweizer-Gruppe Therapeutisches -Reiten, 2006). Hippotherapie hingegen ist ein tiergestütztes physiotherapeutisches Verfahren.

 

Die Pferdegestützte Förderung ist eine ganzheitliche Therapieform. Unsere Klienten werden durch das Pferd auf der sozialen, emotionalen, kognitiven und motorischen Ebene angesprochen und gefördert. Im Vordergrund steht nicht die reiterliche Ausbildung, sondern die individuelle Förderung des Klienten. Die Beziehung zwischen Mensch und Pferd steht im Zentrum unserer Arbeit. Sie bietet uns eine natürliche und für den Menschen sinnvolle Plattform um kognitive, emotionale und soziale Verhaltensweisen sowie verschiedene motorische Handlungen zu üben und weiter zu entwickeln.